Andacht zur Tageslosung am Dienstag, den 21. April 2020
Andacht zur Tageslosung am Dienstag, den 21. April 2020
"Sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut." Dan 6, 24
Die Geschichte des Daniel in der Löwengrube ist sprichwörtlich. Hinterhältige Funktionäre am persischen Königshof hatten den frommen Juden Daniel in eine religiöse Fälle gelockt. Man lese die Intrige nach in Dan 6. Merke: Solche Spielchen gab es schon immer.
Der König Darius nun konnte gar nicht anders, als seinen fähigen und treuen Staatsbeamten Daniel den Löwen zum Frass vorzuwerfen. Er hatte versucht, ihn zu verschonen. Aber er musste zu seinem Gesetz stehen. Merke: Es gab Zeiten, da sich auch Könige den Gesetzen des Staates unterwarfen und sich nicht in Willkür darüber hinwegsetzten.
Daniel wandert in die Löwengrube zu den garstigen Bestien. Er hat nichts Böses getan. Die Zyniker aller Zeiten sagen: "Das hat er nun von seiner Treue zu Gott. Warum bildet sich dieser Tropf ein, Gott mehr gehorchen zu müssen als den Menschen." Merke: Sie haben gar nichts begriffen.
Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube ist eine Bewahrungsgeschichte. Was ist genau geschehen? Wir wissen es nicht. Gott habe Engel geschickt, die den Löwen die Mäuler zu gehalten haben. Vielleicht hatten die Löwen, weil sie gerade gefüttert worden waren, gar keinen Hunger? Das ist ja auch egal, ich möchte gar nicht spekulieren. Fest steht, dass sie dem Daniel kein Leid antun. Vielleicht erzählt die Geschichte gar nicht hauptsächlich von dem Wunder, dass die Löwen ihn verschonten. Mir scheint, dass viel wichtiger ist, dass die garstigen Intriganten und Gottes Letzterer nicht zum Ziel kommen. Deren Pläne werden durchkreuzt von Gott. Das erzählt die Geschichte. Merke: Gott findet Mittel und Wege, gefährliche Situationen zu entschärfen.
Schließlich unser Freund Daniel: er bleibt beim Gott seiner Väter. Er lässt sich das Gebet nicht verbieten. Er ordnet sich gottlosen Gesetzen nicht unter. Er trägt die Konsequenzen für sein Bekenntnis. Sein Vertrauen ist unerschütterlich. Er weiß, was wirklich wichtig ist im Leben und im Sterben. Wir können von ihm lernen. Merke: Wer auf Gott vertraut, den wird er nicht verlassen.
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! 1. Kor 15,13