"Wohl dem Volk, das jauchzen kann! HERR, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln." Psalm 89,16
Ist es nur ein oberflächlicher Eindruck, oder deutet sich ganz leise ein Wandel in der öffentlichen Meinungsmache an? Mir will es so scheinen. Verschiedene Freunde versorgen mich mit allerlei Videos und Inverviews. Diese lassen sich unter eine gemeinsame Überschrift bringen: Neben dem Schreckgespenst des Corona-Virus taucht langsam aber sicher ein neues auf, das bisher auch schon da war, aber ein bisschen verdeckt. Es ist das Schreckgespenst der Wirtschafts- und Finanzkrise, der Pleitewellen und Konsumgüterengpässe, der Inflation und Währungsschwankungen und der düsteren Prognosen.
Ich denke die ganze Zeit: Hoffentlich behalten diese Propheten Unrecht.
Wenn sie aber Recht behalten sollten, na, dann kann es heiter werden! Dann ist erst einmal Schluss mit Jubel und Heiterkeit.
"Wohl dem Volk, das jauchzen kann!" Wenn das keine Losung ist! Sie kommt gerade recht in diesen zunehmend verunsicherten Zeiten.
Es wird uns keinesfalls schaden, sich etwas zu sortieren. Was ist wichtig? Was ist unwichtig? Was werden die nächsten Schritte sein? Was darf nicht dahinfallen? Woran soll ich mich halten?
Die Losung des heutigen Tages erinnert uns unmissverständlich daran, wer der Herr der Welt ist. Wir lassen es nicht zu, dass er verdrängt wird durch ich weiß nicht welche Schreckgespenster. Schreckgespenster sind nichtig. Sie kommen und gehen. Wir werden ihnen nicht vertrauen. Wir werden uns von ihnen auch nicht den Mund verbieten lassen, so dass unser österlicher Jubel erstickt. Da sein Gott vor.
Denn Gott bleibt und sein Antlitz schaut auf uns mit liebenden Augen und sein Blick ist wie das strahlende Licht. Mutlosigkeit und Verzweiflung sind somit unter allen Umständen - ich meine wirklich unter allen Umständen - ausgeschlossen.
So soll es heute und mit Bick auf die Zukunft heißen: "Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit." Epheser 5,8-9